Seminar | Deep-Dive: Topicorientiert schreiben und modularisieren für die Softwaredokumentation

Hier lernst du die Grundlagen des topicbasierten Schreibens und Modularisierens für die Softwaredokumentation.

Dauer

4 halbe Tage

Preis

1.649,- Euro zzgl. Mwst.

Die nächsten Termine:

Jeweils von 09:00 Uhr bis 13:30 Uhr (online)

Welches Level ist dieser Kurs?

Dieses Seminar gehört zu Level 2 – für Fortgeschrittene, die bereits Grundkenntnisse in der Softwaredokumentation haben und nun tiefer in das Thema einsteigen wollen. Bereit, die Bodenstation zu verlassen, um die Atmosphäre zu durchbrechen?

Worum gehts?

In diesem Seminar dreht sich alles um das tiefere Verständnis des topicbasierten Schreibens und der Modularisierung für Softwaredokumentation. Du lernst, wie du klare, strukturierte Topics erstellst und eine effektive Informationsarchitektur aufbaust, die die Nutzerfreundlichkeit deiner Dokumentation deutlich verbessert. Zudem zeigen wir dir, wie du Inhalte modularisierst und wiederverwendest, um Redundanzen zu vermeiden und die Qualität deiner Dokumentation auf ein höheres Niveau zu bringen.

Welche Lektionen gibt es?

  • Grundlagen der Topic-Erstellung
    • Bedeutung und Vorteile des topicbasierten Schreibens
    • Unterschied zwischen traditionellen Dokumentationen und topicbasierten Ansätzen
    • Grundprinzipien der Modularisierung
    • Definition und Struktur von Topics
    • Arten von Topics (z.B. Konzept-, Aufgaben- und Referenz-Topics)
  • Informationsarchitektur für die Softwaredokumentation
    • Grundlagen der Informationsarchitektur
    • Strukturierung von Informationen für optimale Nutzerführung
    • Methoden zur Erstellung einer effektiven Informationsarchitektur
  • Modularisierung und Wiederverwendung von Inhalten
    • Techniken zur Modularisierung von Dokumentationen
    • Vermeidung von Redundanzen und Inkonsistenzen
  • Qualitätssicherung in der Softwaredokumentation
    • Methoden zur Überprüfung der Dokumentationsqualität
    • Tools zur Unterstützung der Qualitätssicherung
    • Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Dokumentation

Für wen ist der Kurs geeignet?

Dieser Kurs ist ideal für Technische Redakteur:innen, Dokumentationsspezialist:innen und Softwareentwickler:innen, die bereits Grundkenntnisse in der Erstellung von Softwaredokumentation haben und ihre Fähigkeiten weiter vertiefen möchten. Wenn du in deinem beruflichen Umfeld mit der Erstellung und Pflege von Softwaredokumentationen betraut bist und lernen möchtest, wie du effizienter und nutzerfreundlicher dokumentierst, ist dieses Seminar genau das richtige für dich.

Die vorteile unserer Seminare auf einem Blick

Direkt anwendbares Wissen

Unsere Online-Seminare liefern dir nicht nur relevante Theorie, sondern auch praxisnahes Know-how, das du sofort in deinem Arbeitsalltag einsetzen kannst.

Interaktive Live-Sessions

Du bist aktiv dabei und kannst direkt Fragen stellen, diskutieren und von den Erfahrungen der Trainer:innen und anderen Teilnehmenden profitieren

Effizientes Lernen in Kleingruppen

Unsere Kurse bestehen aus maximal 12 Teilnehmenden, um ein effizientes Lernen zu ermöglichen und auf alle Fragen eingehen zu können.

Vom Raketenstart bis hin zur Mondlandung: So laufen unsere Seminare ab

Schritt 1

Für den Raketenstart anmelden

Melde dich zu einem für dich passenden Termin per Online-Formular zum Seminar an. Du erhältst dann von uns eine Anmeldebestätigung sowie den Zugangslink zum Kurs via Outlook.

Schritt 2

Am Seminartag per Teams einloggen

An den Seminartagen meldest du dich morgens pünktlich per Teams an. Wir machen ca. alle 90 Minuten eine kurze Pause, um sich zu erfrischen und mit neuer Energie durchzustarten.

Schritt 3

Teilnahmebestätigung & Feedback erhalten

Nach dem Seminar erhältst du deine Teilnahme-bescheinigung, die du stolz in deine Firma präsentieren kannst. Außerdem bitten wir dich um ein kurzes, anonymes Feedback.

Schritt 4

zum aufbauseminar anmelden

Um deine Skills und dein Wissen noch weiter auszubauen, empfehlen wir dir direkt mit einem Aufbauseminar weiter-zumachen. So wirst du zum richtigen Profi!

Brauchst du noch mehr Infos?

Good-to-know

Topicbasiertes Schreiben ist ein strukturierter Ansatz, bei dem Inhalte in klar abgegrenzte, in sich geschlossene Informationseinheiten – sogenannte Topics – gegliedert werden. Jedes Topic behandelt genau ein Thema oder eine Aufgabe und kann unabhängig von anderen gelesen, verstanden und wiederverwendet werden. Im Gegensatz zu klassischen Fließtextdokumentationen, ermöglichen Topics eine bessere Navigation, gezielte Informationssuche und eine konsistente Struktur über verschiedene Dokumentationsbereiche hinweg.

Die Nutzer:innen von Softwaredokumentation erwarten heute keine langen Anleitungen mehr, sondern kontextabhängige, präzise Informationen. Topicbasiertes Schreiben ermöglicht genau das: Informationen können modular aufbereitet, systematisch verlinkt und gezielt ausgespielt werden – sei es im Web, als PDF, in einer App oder direkt im User Interface. Gleichzeitig steigert die klare Trennung von Informationsarten die Wiederverwendbarkeit, reduziert Redundanzen und erleichtert die Pflege über den gesamten Lebenszyklus der Software hinweg.

Traditionelle Dokumentationen folgen oft einer linearen Struktur – von der Einleitung über die Installation bis hin zur Fehlerbehebung. Topicbasierte Dokumentation bricht mit diesem Schema: Statt Kapitel gibt es eigenständige Module, die logisch verlinkt werden. Nutzer:innen können gezielt auf ein bestimmtes Thema zugreifen, ohne sich durch lange Texte kämpfen zu müssen. Der Fokus liegt auf Aufgabenorientierung, Klarheit und Modularität.

In der Softwaredokumentation werden typischerweise drei grundlegende Topic-Typen unterschieden: Konzept-Topics erklären Hintergründe und Funktionsweisen. Aufgaben-Topics beschreiben Schritt für Schritt, wie etwas getan wird. Referenz-Topics liefern strukturierte Fakten wie Parameterlisten oder Fehlermeldungen. Diese Trennung hilft, Inhalte gezielt zu strukturieren, die Nutzerführung zu verbessern und Inhalte mehrfach zu verwenden – beispielsweise in unterschiedlichen Formaten oder für verschiedene Zielgruppen.

Modularisierung bedeutet, Inhalte so zu strukturieren, dass sie unabhängig voneinander erstellt, gepflegt und wiederverwendet werden können. Das Ziel ist es, kleine, klar definierte Einheiten zu schaffen, die sich flexibel kombinieren lassen. In der Praxis bedeutet das: Kein Copy-Paste mehr, sondern kluge Verlinkungen, Wiederverwendungsstrategien und konsistente Module. Dadurch wird die Dokumentation nicht nur effizienter, sondern auch qualitativ hochwertiger, da Redundanzen vermieden und Inhalte zentral gepflegt werden können.

Unternehmen profitieren von geringeren Pflegeaufwänden, konsistenteren Inhalten und schnelleren Release-Zyklen. Teams können arbeitsteilig und parallel an Inhalten arbeiten, die sich später systematisch zusammenführen lassen. Die Qualitätssicherung wird vereinfacht, weil Inhalte zentral geprüft und mehrfach eingesetzt werden können. Auch die Integration in Content-Management-Systeme, Übersetzungstools oder Single-Source-Publishing-Umgebungen wird durch modulare Doku stark erleichtert.

Der Einstieg beginnt mit einem Umdenken: Weg vom linearen Schreiben, hin zum modularen Denken in Aufgaben, Konzepten und Referenzen. Ein solider methodischer Rahmen, ein erster modularer Aufbauplan und eine einfache Toolunterstützung reichen oft schon für den Anfang. Wichtig ist, klein anzufangen, erste Standards im Team zu etablieren und die bestehenden Inhalte nach und nach zu überführen. Unterstützung durch Weiterbildung oder eine strukturierte Einführung – wie z. B. in einem praxisorientierten Seminar – kann den Einstieg deutlich erleichtern.


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