10 Fragen für easy Softwaredokumentation

Softwaredokumentation – dein unterschätzter Superheld im Alltag
Eine gute Softwaredokumentation ist so etwas wie das unsichtbare Rückgrat deines Softwareprodukts. Ohne sie kann zwar irgendwie alles funktionieren, aber früher oder später kracht’s gewaltig – sei es im Support, beim Onboarding oder mitten in einem Release-Zyklus. Dabei ist es egal, ob’s um interne Dokus fürs Team oder externe Anleitungen für User geht: Beide sorgen dafür, dass man nicht im Nebel stochert.
Gerade intern ist eine saubere Doku Gold wert: Sie macht dein Entwicklerteam effizienter, spart Zeit und hilft neuen Kolleg:innen, schnell den Durchblick zu bekommen.
Damit deine Dokumentation nicht zur Stolperfalle wird, sondern euch wirklich weiterbringt, kannst du dir regelmäßig diese zehn Fragen stellen:
1. Ist die Doku auf dem neuesten Stand?
Nichts ist nerviger (und gefährlicher) als veraltete Infos. Achte darauf, dass Updates in der Doku nicht dem Zufall überlassen werden. Am besten gibt’s feste Zeitpunkte oder Workflows, die sicherstellen, dass alles regelmäßig gecheckt und angepasst wird. „Ab und zu mal reinschauen“ reicht leider nicht.
2. Deckt die Doku wirklich alles ab?
Eine runde Dokumentation ist wie ein gutes Buffet – alles Wichtige muss drauf sein: Installation, Konfiguration, Anwendung, Troubleshooting. Besonders spannend für externe Doku: Frag beim Support nach, wo immer wieder dieselben Fragen auftauchen. Das zeigt dir oft ziemlich genau, wo’s noch hakt.
3. Kommt man überhaupt gut dran?
Wenn deine Doku irgendwo tief vergraben auf einem Sharepoint liegt, bringt sie niemandem was. Sie sollte leicht zu finden und intuitiv zu benutzen sein – idealerweise in einem Wiki oder über eine smarte Doku-Plattform. Für externe Nutzer:innen gilt das genauso: Binde Hilfetexte am besten direkt ins Tool ein.
4. Spricht die Doku Klartext?
Klartext statt Kauderwelsch! Vermeide unnötigen Fachjargon (außer dein Publikum steht drauf) und überleg dir: Wer liest das eigentlich? Wie viel Vorwissen ist da? Was erwartet die Person? Schreib so, wie’s für deine Zielgruppe passt – nicht für dich.
5. Sind unterschiedliche Lerntypen mitgedacht?
Nicht jede:r liest sich gerne lange Texte durch. Denk an Visuals! Screenshots, Diagramme oder kurze Videos wie Screencasts machen vieles greifbarer – und sind heutzutage mit überschaubarem Aufwand easy zu produzieren. Und falls dich das Thema Screencasts genauer interessiert: Wir haben ein Whitepaper dazu, das du kostenlos downloaden kannst.
6. Gibt’s eine Versionierung?
Wenn sich deine Software weiterentwickelt, sollte auch die Doku mitziehen – idealerweise mit Versionen. So weiß jede:r, welche Anleitung zur jeweils genutzten Softwareversion passt.
7. Kann man Feedback zur Doku geben?
Deine Nutzer:innen wissen oft ganz genau, wo’s noch klemmt. Gib ihnen die Möglichkeit, dir Feedback zu geben oder Fehler zu melden. Ob intern oder extern – Rückmeldungen bringen dich auf neue Ideen und helfen, Lücken zu schließen.
8. Ist die Doku Teil des Dev-Prozesses?
Doku darf kein Nachgedanke sein! Sie gehört von Anfang an in den Entwicklungsprozess integriert. Ja, das bedeutet manchmal Überzeugungsarbeit – aber es lohnt sich. Je enger Technik und Redaktion zusammenarbeiten, desto besser wird das Ergebnis.
9. Wird regelmäßig geprüft?
Mach einen Check-up! Plan feste Doku-Audits ein, bei denen ihr schaut, was aktuell ist, was fehlt und welches Feedback noch umgesetzt werden sollte. Das bringt Struktur rein – und sorgt für Qualität.
10. Wissen alle, wie man mit der Doku umgeht?
Auch der beste Inhalt nützt nix, wenn ihn niemand findet oder versteht, wie man ihn nutzt. Schulungen oder kleine Workshops können helfen, gerade neuen Teammitgliedern den Einstieg zu erleichtern. Und ja, das gilt auch fürs interne Team – nicht nur für Kund:innen.
Fazit: Gute Doku ist kein Zufallsprodukt
Eine starke Softwaredokumentation passiert nicht „einfach so“. Sie braucht Aufmerksamkeit, Struktur und Pflege. Mit diesen zehn Fragen als Checkliste kannst du regelmäßig prüfen, ob deine Doku wirklich das tut, was sie soll – nämlich helfen, nicht aufhalten. Und wenn du merkst, dass du Unterstützung brauchst: Hol dir ruhig mal externe Hilfe ins Boot. Es zahlt sich aus!
Deine Doku kann mehr – wenn du ihr die richtigen Werkzeuge gibst
Du hast beim Lesen gemerkt: Gute Softwaredokumentation ist kein nettes Extra, sondern ein echter Gamechanger – für dein Team, deine User und dein Produkt. Wenn du den nächsten Schritt gehen willst und lernen möchtest, wie du digitale Anleitungen und Online-Hilfen nicht nur informativ, sondern auch intuitiv und benutzerfreundlich gestaltest, dann ist unser Seminar genau das Richtige für dich:

Von Usability bis UX: Intuitive Softwaredokumentation & Online-Hilfen gestalten.
In diesem viertägigen Online-Seminar lernst du, wie du Usability und User-Experience gezielt in deine Dokumentationsprozesse integrierst. Von den Grundlagen der menschzentrierten Gestaltung über die Anwendung bekannter UX-Prinzipien bis hin zur Konzeption intuitiver Online-Hilfen: Du bekommst das Handwerkszeug, um deine Inhalte strukturiert, verständlich und userfreundlich aufzubereiten.