Videos in Softwaredokumentation

Von Krawatte binden bis Vogelhaus bauen – heutzutage gibt es für fast jede Frage ein „How-to“-Video. Google sagt, dass die Nachfrage nach solchen Videos jährlich um 70 % steigt. Kein Wunder, dass auch viele Schüler:innen YouTube nutzen, um Lerninhalte nachzuholen oder zu vertiefen. Videos auf YouTube sind so beliebt, weil sie ein schnelles und leicht zugängliches Medium sind, um Informationen zu vermitteln. Sie bieten eine visuelle und oft unterhaltsame Art, komplexe Themen zu erklären, und können individuell an die Bedürfnisse der Zuschauerschaft angepasst werden (z. B. Abspielgeschwindigkeit und Untertitel).

Was das mit Softwaredokumentation zu tun hat? Videos sind das perfekte Format, um komplexe Schritte einfach zu erklären. Unternehmen sollten das nutzen, um ihren Nutzer:innen das Leben zu erleichtern und ihre Dokumentationen im Videoformat bereitstellen.

Warum Videos in der Softwaredoku?

Laut einer Umfrage von TechSmith (2021) bevorzugen 83 % der Leute Videos für Lern- und Informationsinhalte. Videos sind ein super Kommunikationstool, das Unternehmen verwenden können, um nicht nur bei der Produktentwicklung, sondern auch im After Sales zu punkten. Vor allem in der Softwaredokumentation sind Videos wie Screencasts unschlagbar, weil sie leicht zu erstellen sind und die User:innen kein extra Equipment brauchen, um die Infos abzurufen.

Vorteile für die Redaktion

Videos in der Softwaredokumentation bieten zahlreiche Vorteile. Sie erleichtern die Erklärung komplexer Abläufe, indem sie visuell verständlich darstellen, was mit Texten schwer zu vermitteln wäre. Außerdem sparen sie Zeit, da Lösungen schnell und auf den Punkt gebracht werden. Das sind die wichtigsten Punkte:

• Komplexe Abläufe lassen sich super einfach darstellen.
• Abfolgen können genau gezeigt werden – Missverständnisse sind unwahrscheinlicher.
• Videos lenken die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen viel effektiver.

Vorteile für die Nutzerschaft

• Videos sparen Zeit und sind einfach verständlich.
• Inhalte sind gut strukturiert und es muss nicht gescrollt werden.
• Wartezeiten in der Software können realistisch vermittelt werden.
• Nutzer:innen können Videos individuell an ihre Bedürfnisse anpassen, z. B. durch Geschwindigkeit oder Untertitel.
• Videos sprechen mehrere Sinne an und verbessern so die Informationsverarbeitung.
• Beobachtungslernen – also durch Zuschauen lernen – ist eine vertraute Methode, die direkt funktioniert.

Tipps für deine Software-Videos

1. Klare Struktur & Gliederung: Stell sicher, dass dein Video gut strukturiert ist, damit Nutzer:innen den Überblick behalten.
2. Aufmerksamkeit steuern: Nutze visuelle Hilfen, wie eine vergrößerte Mausanzeige oder SUI-Grafiken, um die Aufmerksamkeit gezielt zu lenken.
3. Überlastung vermeiden: Halte Videos kurz und vermeide unnötige Designelemente. Zu viele Infos auf einmal können die Aufnahmefähigkeit beeinträchtigen.

Fazit

Videos sind nicht nur ein Top-Lernmedium im Alltag, sondern auch für Softwaredokumentationen ideal. Sie helfen Nutzer:innen, komplizierte Schritte nachzuvollziehen, und sind ein echter Mehrwert. Wenn gut gemacht, profitieren sowohl die Nutzer:innen als auch die Redaktionen davon – und Videos lassen sich auch in anderen Unternehmensbereichen clever einsetzen.